Vorsorge

Wie gut ist meine Familie abgesichert?

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Mit der Gründung einer Familie verändert sich Ihr Leben schlagartig – und auch Ihre finanzielle Situation: Plötzlich steht viel mehr auf dem Spiel. Doch wie lässt sich eine Familie absichern? Hier erfahren Sie alles Wichtige zu Versicherungen und Vorsorge für Ihre Liebsten.

Bald ist es so weit! Sie können die Geburt kaum erwarten. Alles ist längst vorbereitet: Der Name steht schon seit Monaten fest, Ihr Bücherregal ist rappelvoll mit Erziehungsratgebern und das Kinderzimmer war schon mit dem ersten Anzeichen eines Babybäuchleins einzugsbereit. Auch die neue Arbeitsteilung haben Sie längst mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner besprochen.

Absicherung frühzeitig anpassen

Was in der Vorfreude gerne vergessen geht, ist der Versicherungsschutz. Denn mit einem Kind verändern sich nicht nur die Lebensbedingungen, sondern auch Ihre Bedürfnisse grundlegend. Klar: Eine Familie oder einen Haushalt ohne Kinder absichern, das sind zwei Paar Schuhe. Am besten passen Sie Ihre Versicherungen schon vor der Geburt an – in aller Ruhe. Denn ist Ihr kleiner Goldschatz erst einmal da, haben Sie alle Hände voll zu tun. 

Ausfall eines Elternteils

Eltern wünschen sich, dass es allen Familienmitgliedern immer gut geht. Sich mit beunruhigenden Themen wie Absicherung, Vorsorgelücken oder gar Schicksalsschlägen auseinandersetzen? Das tut niemand gern. Dennoch ist es nötig. Denn falls ein Elternteil verunfallt oder schwer erkrankt, gerät die Familie mittel- und langfristig nicht selten in finanzielle Not. Der unvorhergesehene Verdienstausfall oder hohe Zusatzkosten, etwa für Haushaltspflege und Kinderbetreuung, lassen das Ersparte auf dem Konto dahinschmelzen. Manchmal führen solche Umstände sogar zu Verschuldung. 

Besonders einschneidend ist es, wenn Wohnungsmiete oder Hypothek des Eigenheims nicht länger tragbar sind und die Kinder ihr gewohntes Zuhause  verlieren. Sorgen Sie deshalb für eine ausreichende finanzielle Absicherung von Partnerin bzw. Partner und Kindern. Dieser Risikoschutz sollte genauso Teil Ihrer Vorsorge sein wie der Vermögensaufbau fürs Alter.

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    Als Familie solide versichert

    Welche Versicherungen sind für Familien mit kleinen Kindern relevant? Hier bekommen Sie einen Überblick – inkl. Checkliste.

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Unterschiede bei Unfall und Krankheit

In finanzieller Hinsicht ist entscheidend, wodurch eine Person erwerbsunfähig wird bzw. woran sie stirbt. Denn: Was die obligatorischen Leistungen betrifft, sind wir in der Schweiz bei Unfällen  besser versichert als bei Krankheiten. Doch das Familieneinkommen nach einem solchen Ereignis hängt noch von weiteren Faktoren ab: 

  • Anzahl Kinder: Falls ein Elternteil stirbt oder erwerbsunfähig wird, erhalten betroffene Familien zusätzlich Waisenrenten oder Invaliden-Kinderrenten . Dabei ist der Gesamtbetrag, der an eine Familie bezahlt wird, nach oben begrenzt (Plafonierung).
  • Leistungen der Pensionskasse: Die Pensionskasse zahlt bei Tod oder Invalidität infolge Krankheit. Hier gibt es erhebliche Unterschiede. Einige Vorsorgeeinrichtungen entrichten grosszügige überobligatorische Leistungen, andere nur das gesetzliche Minimum.
  • Lohnobergrenze bei der Unfallversicherung:  In der Unfallversicherung ist der maximale versicherte Lohn CHF 148’200. Bei hohem Einkommen kann also eine Einkommenslücke entstehen, die die Weiterführung des gewohnten Lebensstandards in Frage stellt.

Je nach Situation müssen die meisten Familien fortan mit 50 bis 90 Prozent des ursprünglichen Lohns auskommen. Falls die Summe der Renten 90 Prozent des versicherten Lohns übersteigt, kürzt die Unfallversicherung ihre Leistungen entsprechend und zahlt lediglich eine Komplementärrente zur AHV/IV.

Ersatzeinkünfte und Einkommenslücke

Ersatzeinkünfte und Einkommenslücke

Risiken: Konkubinat, Teilzeit, Selbstständigkeit

Grundsätzlich sind in der Schweiz die finanziellen Risiken beim Ausfall eines Elternteils über die obligatorischen Leistungen der 1. Säule (AHV) und 2. Säule (BVG) abgesichert. Ziel ist, dass die Familie den gewohnten Lebensstandard aufrechterhalten kann. Doch ein ausreichender Schutz ist nur dann gewährleistet, wenn die Eltern verheiratet und beide in einem hochprozentigen Angestelltenverhältnis sind. Ist dies nicht der Fall, entstehen in der beruflichen Vorsorge zwangsläufig Lücken. Schliessen lassen sie sich am einfachsten mit einer Säule 3a für Familien.

Konkubinat

Nicht verheiratete Paare sind bei einem Schicksalsschlag benachteiligt: Stirbt eine Person, hat die oder der Hinterlassene keinen Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerrente der AHV. Bei der beruflichen Vorsorge kommt es auf die Pensionskasse an, ob Gelder für die Konkubinatspartnerin oder den Konkubinatspartner vorgesehen sind. In der freiwilligen privaten Vorsorge hingegen lassen sich die Begünstigten frei wählen.

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    Checkliste Konkubinat

    Als unverheiratetes Paar gut abgesichert sein – das ist möglich. Doch dafür müssen Sie selbst aktiv werden. Unsere Checkliste macht es Ihnen leicht.

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Teilzeit

Die meisten Mütter, aber auch immer mehr Väter arbeiten heute Teilzeit – ungeachtet ihres Zivilstands. Damit nehmen sie ein hohes Risiko in Kauf: Bei einem Gesundheitsschaden durch Unfall oder Krankheit bekommen sie deutlich tiefere Renten als Vollzeitangestellte. Es ist daher empfehlenswert, sich ergänzend absichern.

Selbstständigkeit

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sind selbst nur minimal geschützt, da für sie die 2. Säule nicht obligatorisch ist. Auch ihren Lohnausfall nach einem Unfall müssen sie als Selbstständige nicht versichern. So bleibt der Familie nach einem Schicksalsschlag lediglich eine bescheidene Rente von AHV oder IV – es sei denn, es wurde privat vorgesorgt.

Arbeitsunfähig oder erwerbsunfähig?

Eine Arbeits- oder Berufsunfähigkeit bezieht sich auf das bisherige Arbeitsverhältnis oder den angestammten Beruf. Ein Stellenwechsel oder eine Umschulung kann Abhilfe schaffen. Liegt jedoch eine Erwerbsunfähigkeit bzw. Invalidität vor, kann die geschädigte Person nicht mehr vollumfänglich für sich selbst sorgen – ungeachtet ihrer Tätigkeit. Sie ist also ganz oder teilweise von einer Invalidenrente abhängig.

Finanzielle Entlastung für Angehörige

Ob Ihre Gesundheit dauerhaft angeschlagen ist oder Sie früh versterben, sind zwei ganz unterschiedliche Situationen. So oder so stünde Ihre Familie vor riesigen Herausforderungen. Die entsprechenden Versicherungslösungen  federn in einem solchen Fall zumindest die finanziellen Probleme etwas ab.

Erwerbsunfähigkeit

Für den Fall, dass Sie invalid werden, können Sie eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abschliessen. So ist Ihrer Familie ein festes Zusatzeinkommen garantiert – ergänzend zu den Rentenleistungen aus der 1. und 2. Säule. Gerade Selbstständigerwerbende bewahrt diese Erwerbsunfähigkeitsrente vor gravierenden Lohnausfällen. Die Absicherungslösung  lässt sich flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen und mit Ihrer Altersvorsorge kombinieren.

Tod

Von der AHV erhalten die Hinterlassenen eine Rente. Die Witwen- bzw. Witwerrente beträgt höchstens 80 Prozent, die Waisenrente 40 Prozent der Altersrente der verstorbenen Person. Dabei wird die Waisenrente bis zum Ende der Ausbildung, maximal bis zum 25. Altersjahr ausgerichtet. Bei einer AHV-Rente zwischen CHF 1225 und CHF 2450 (Stand 2024) sind das keine riesigen Beträge. Die Todesfallversicherung ist daher eine sinnvolle Absicherung für Ihre Familie. Was viele nicht wissen: Diese Versicherung liegt selbst für Familien mit knappem Budget drin – und gerade in diesem Fall ist sie besonders wichtig. Auch die Todesfallversicherung ist flexibel und kombinierbar mit anderen Vorsorgelösungen. Falls Ihnen etwas zustösst, wird das Todesfallkapital sofort ausbezahlt, unabhängig von Erbschaftsverfahren. So bleibt Ihre Familie in einer schweren Zeit vor finanziellen Engpässen bewahrt.

Absicherung, so individuell wie Ihre Familie

Jede Familie ist anders: Es braucht einen Versicherungsschutz nach Mass. Wir analysieren Ihre individuelle Situation hinsichtlich Einkommen, Ausgaben, Vermögen und Steuern. Ausserdem berücksichtigen wir die finanziellen Risiken – und selbstverständlich Ihr persönliches Bedürfnis nach Sicherheit.

Unsere Beraterinnen und Berater zeigen Ihnen allfällige Deckungslücken auf und empfehlen Ihnen eine Lösung, die auf Sie und Ihre Familie zugeschnitten ist. Vereinbaren Sie einen Termin, damit Ihre Liebsten in Zukunft bestens geschützt sind.

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