Geld sparen muss nicht mühsam sein – im Gegenteil, es kann sogar Spass machen! Nämlich dann, wenn die ganze Familie einbezogen wird und motiviert mitmacht. Hier finden Sie die besten Tipps zur Inspiration.
Gerade junge Schweizer Familien und Alleinerziehende mit kleinen Kindern haben oft ein vergleichsweise tiefes Einkommen. Das Geld reicht zwar einigermassen zum Leben, dennoch bleibt Ende Monat auf dem Konto kaum ein Franken übrig. Wegschauen hilft da nicht, dafür aber das Betrachten aus einem anderen Blickwinkel: Wer es schafft, seine Perspektive zu wechseln und von «Wir MÜSSEN sparen» zu «Wir KÖNNEN sparen» zu gelangen, entdeckt vielleicht plötzlich ungeahnte Chancen und Möglichkeiten. Mit vereinten Kräften lassen sich Wege finden zu grösserer finanzieller Freiheit. Wichtig ist, dass Sie als Familie offen darüber reden, wo Sie Geld sparen und wo nicht. Nehmen Sie dabei auch die Bedürfnisse des einzelnen Kindes ernst.
Um Ihre Familie nicht zu überfordern, könnten Sie mit den zwei, drei Themen oder Bereichen beginnen, die Sie am meisten ansprechen. Nehmen Sie sich die nötige Zeit, um Ihre Sparmassnahmen im Alltag umzusetzen. Danach können Sie neue Spartipps ins Auge fassen.
Viele Menschen gehen gerade durch eine schwere Zeit – auch in der Schweiz. Manchmal helfen eine positive Haltung und engagiertes Sparen nicht weiter: Das Geld ist einfach zu knapp. Für solche Situationen gibt es Anlaufstellen, die Eltern schnell und unkompliziert helfen: etwa die Caritas oder Pro Juventute, die Winterhilfe oder das Schweizerische Rote Kreuz.
Ganz wichtig: Man kann auch am falschen Ort sparen. Was Ihnen oder Ihrem Budget kurzfristig hilft, aber langfristig schadet, ist keine ideale Sparmassnahme. Schauen Sie also gut zu Ihren Lieben – und sorgen Sie auch bei knappem Budget für die Zukunft vor, so gut es geht.
Rückstellungen: Legen Sie monatlich konsequent etwas Geld beiseite, auch wenn es nur ein bescheidener Betrag ist. Haben Sie nämlich keinerlei Reserven, genügt eine hohe Zahnarztrechnung oder eine unerwartete Reparatur des Familienautos, um Ihre Finanzen in Schieflage zu bringen.
Rückzahlung: Falls Sie Schulden haben, und sei es «nur» auf Ihren Kreditkarten, lohnt es sich, diese und damit auch die leidigen Zinsrechnungen so rasch wie möglich loszuwerden. Egal, wenn es etwas länger dauert – Hauptsache, die Schuld schrumpft. Ein Verzeichnis von Schuldenberatungsstellen finden Sie beim Dachverband Schuldenberatung Schweiz.
Vorsorge: Sie sind schuldenfrei, leben aber mehr oder weniger von der Hand in den Mund? Setzen Sie sich dennoch ein realistisches Sparziel und verfolgen Sie es diszipliniert. Es ist besser, langsam voranzukommen, als sich gar nicht erst auf den Weg zu begeben.
Gesundheit: Gesunde Nahrungsmittel wie Früchte und Gemüse sind oft teurer als ungesunde. Doch wer bei seiner Gesundheit spart, spart am falschen Ort. Langfristig fahren Sie besser, wenn Sie zu Ihrem Körper Sorge tragen. Dasselbe gilt für sportliche Aktivitäten und den rechtzeitigen Gang zum Arzt, falls dieser nötig werden sollte.
Erlebnisse: Knappes Budget hin oder her – ein passiver Lebensstil tut Ihrer Familie nicht gut. Werden Sie daher erfinderisch, was Freizeitaktivitäten angeht. Spass haben muss nicht teuer sein! Veranstalten Sie einen familieninternen Wettbewerb und prämieren Sie die beste Low-Budget-Ausflugsidee mit einem kleinen Preis.
Nicht zuletzt braucht es im Leben eine gesunde Portion Grosszügigkeit. Darum: Gönnen Sie sich und Ihrer Familie ab und zu ganz bewusst eine Pause vom «Spar-Sport». Ausnahmen bestätigen die Regel – und helfen Ihnen, nicht allzu verbissen zu werden. Das Ziel ist schliesslich, dass das Geld Ihrer Familie dient und nicht Ihre Familie dem Geld. Viel Erfolg!