Markenpulli im Online-Shop für CHF 19.– statt der regulären CHF 99.– entdeckt? Bei einem solchen «Schnäppchen» sollten bei Konsumentinnen und Konsumenten die Alarmglocken schrillen.
Unter Fake Shops versteht man gefälschte Online-Verkaufsplattformen. Es handelt sich in der Regel um vermeintliche Onlinehändler, die Ware besonders günstig anbieten, Bezahlung per Vorkasse verlangen und entweder gar nicht oder in minderer Qualität liefern – zum Beispiel gefälschte Marken statt Originale.
Das Erkennen von Fake Shops ist schwierig, zumal die Betreiber auch immer besser darin werden, Websites so zu gestalten, dass sie dem Original sehr ähnlich sehen. Dennoch kann man anhand einiger Punkte prüfen, ob es sich um einen seriösen Anbieter oder um einen Fake Shop handelt.
Zu den häufigsten Risiken, wenn man online einkauft, gehört der direkte Geldverlust. Dieser Verlust tritt klassischerweise dann auf, wenn ich etwas bezahle, bevor ich die Gegenleistung – in der Regel die bestellte Ware – erhalten habe. Indirekte Geldverluste entstehen, wenn bestellte Waren nicht der Erwartung entsprechen, z. B. wenn es zu Falsch- oder Teillieferungen kommt, oder wenn Waren defekt sind.
Als Faustregel gilt: Seien Sie aufmerksam bei Angeboten, die zu gut sind, um wahr zu sein. Wird ein Produkt auf einer Website deutlich unter dem Durchschnittspreis angeboten, sollten Sie vorsichtig sein und bestimmte Daten der Website vor dem Bestellen prüfen (siehe Infobox unten).
Ausserdem sollte man die Produktbilder genauer unter die Lupe nehmen. Ein seriöser Onlineshopbetreiber legt Wert auf scharfe und deutliche Produktabbildungen, die in der Regel wie aus einem Guss erscheinen. Auf der Hut sein sollten Sie, wenn die Produktabbildungen im Shop zusammengewürfelt und von unterschiedlicher Qualität sind.
Und zu guter Letzt sollten Sie sich in Acht nehmen, wenn der Onlineshop ausschliesslich Vorkasse durch Überweisung oder Kreditkartenzahlung akzeptiert. Spätestens dann lohnt sich auch eine kurze Recherche zu Erfahrungsberichten anderer Käuferinnen und Käufer.
Nein, Instagram oder Facebook prüfen die Anbieter nicht. Beide Plattformen stellen lediglich die Möglichkeit einer Social-Media-Präsenz zur Verfügung. Gepostete Inhalte werden ausschliesslich dahingehend geprüft, ob sie beispielsweise durch Gewaltdarstellungen oder explizite Inhalte gegen die Richtlinien der jeweiligen Plattform verstossen. Alles andere bleibt ungeprüft – zumal der Kauf nicht auf der Plattform selbst durchgeführt wird, sondern extern beim Onlineshop.
Es empfiehlt sich, vor dem Bestellen in einem Shop, den man nicht kennt, eine kurze Google-Suche durchzuführen. Durch Eingabe von «Shopname» und «Bewertung» gelangt man meistens direkt auf Erfahrungsberichte anderer Käuferinnen und Käufer. Sind diese grundsätzlich positiv, kann man in der Regel beruhigt bestellen. Ist die Bewertung des Shops schlecht, sollte man die Finger davon lassen – auch und insbesondere dann, wenn das Angebot verlockend erscheint.
Der Unterschied besteht darin, dass Daten, die zum Beispiel auf Online-Formularen eingegeben werden, sicher oder nicht sicher übertragen werden.
Wenn das «s» fehlt, bedeutet das fürs Bezahlen mit einer Kreditkarte: Daten, die ich als Käuferin oder Käufer eingebe, werden eins zu eins – und damit unverschlüsselt übertragen. In diesem Fall können die Daten durch Hacker abgegriffen und gestohlen werden.
Wenn der Shop eine https-Adresse verwendet, kann ich als Konsumentin oder Konsument davon ausgehen, dass die Daten verschlüsselt und damit sicher übertragen werden.
Eine hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben – es besteht immer ein Restrisiko. Zum Beispiel, dass die falschen Produkte oder nur ein Teil der bestellten Produkte geliefert werden. Diese Probleme lassen sich aber meistens lösen und sind nicht zu vergleichen mit dem Ärger, den man hat, wenn man auf einen Fake-Shop hereingefallen ist und die Betreiberin oder der Betreiber für Reklamationen nicht erreichbar ist.
Dropshipping ist ein Modell des Onlinehandels, bei dem das zu verkaufende Produkt nicht physisch im Lager liegt, sondern bei Bestellung durch die Endkundin oder den Endkunden mehr oder weniger zeitgleich bei der Herstellerin oder beim Grosshändler geordert und von dort versandt wird.
Der Onlineshop ist somit eine Art Zwischenhändler. Ein Beispiel für das Dropshipping-Modell sind Möbel-Onlineshops: Es liegt auf der Hand, dass diese unmöglich alle Betten, Schränke oder Tische auf Lager haben können, die sie anbieten.
Nein, das kann man so pauschal nicht sagen und es wäre auch unfair gegenüber all den kleinen Onlineshops, die nun während der Coronakrise gegründet wurden. Gerade bei Nischenprodukten wird man immer wieder auf einen Onlineshop ausweichen müssen, die man bis anhin nicht kannte. Neben den genannten Punkten gilt dann zusätzlich: keine Vorauskasse und wenn dies dennoch Bedingung für die Bestellung sein sollte, wann immer möglich über einen Bezahldienst wie PayPal bezahlen oder auf Rechnung bestellen. Sollte es dann zu Problemen mit der Bestellung kommen, kann man sein Geld vom Bezahldienst statt vom Verkäufer zurückverlangen.
Die SSL-Verschlüsselung und Services wie PayPal sind zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Die SSL-Verschlüsselung besagt lediglich, dass die Daten über eine sichere Verbindung übertragen werden. Services wie PayPal nutzen ebenfalls die verschlüsselte Datenübertragung, bieten aber eben den Bezahlservice an. Generell kann man als Faustregel sagen: Ein Bezahlservice wie PayPal ist der Bezahlung mit Kreditkarte sicherheitstechnisch überlegen – schon allein deswegen, weil die Käuferin oder der Käufer bei diesen Services einen gewissen Schutz geniessen.
Ich empfehle, wo immer möglich über einen Bezahlservice oder auf Rechnung zu bezahlen. Damit ist man als Kundin oder Kunde im Fall des Falles besser dran als mit der direkten Abbuchung via Kreditkarte.
Hier braucht es in den meisten Fällen viel Zeit und Nerven, das kann ein richtiger Kraftakt werden. Wenn Sie innerhalb der Cyberversicherung Plus den Baustein Onlineshopping abgeschlossen haben, übernehmen wir die Rennerei für Sie. Sie lassen uns über unsere Plattform die benötigten Unterlagen wie Bestellbestätigung, Rechnung etc. zukommen und wir kontaktieren den Shop in Ihrem Namen, um das Problem zu lösen. Sollten auch wir erfolglos bleiben, übergeben wir den Fall auf Ihren Wunsch an die AXA-ARAG. Führt auch der Rechtsweg nicht zum gewünschten Ergebnis, weil der Onlineshop z. B. nicht mehr existiert, übernimmt die AXA den entstandenen Vermögensschaden.
Ja, das ist mir tatsächlich schon passiert. Vor einigen Jahren bestellte ich Markenschuhe zu einem unschlagbar günstigen Preis, zahlte im Voraus und habe die Schuhe nie erhalten. Heute wäre mir klar, dass an diesem günstigen Preis etwas faul sein muss.
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