Studium endlich abgeschlossen, Bewerbungen verfasst, Vorstellungsgespräche geführt, und da ist er nun: der langersehnte erste Job. Und mit ihm die Freude über den ersten Lohn.
Hiess es eben noch, Nebenjobs zu machen – um das Studium zu finanzieren, scheint es dem Berufseinsteiger mit dem ersten fixen Einkommen oft ein wenig, als hätte er im Lotto gewonnen. Nun, vielleicht nicht gerade den Jackpot, aber im Vergleich zum Verdienst eines Studentenjobs ist ein regelmässiges Salär erst mal doch sehr beeindruckend.
Man hört es oft: gerade jetzt sollte man nicht übermütig werden. Gerade jetzt sollte man sparen und an die private Vorsorge denken – auch, wenn einem Worte wie Altersvorsorge und Pension noch absurd weit weg scheinen. Theoretisch weiss jeder, dass man seine Finanzen frühzeitig aufgleisen sollte, und auch, dass man gar nicht früh genug mit dem Sparen anfangen kann, weiss doch eigentlich jedes Kind. Aber eben. Theoretisch.
Aber nun mal in die Praxis. Was machen denn junge Menschen konkret mit ihrem ersten Lohn? Ich habe mir diese Frage zunächst einmal selbst gestellt. Und festgestellt: Ich hatte rückblickend natürlich das Vorhaben, ab dem ersten Lohn zu sparen, an Altersvorsorge zu denken, mich mit der 3. Säule zu befassen, um Vorsorgelücken zu vermeiden, und auch selbstverständlich die irgendwann anfallenden Steuern nicht zu vergessen. Kurzum: vernünftig zu sein und nicht verschwenderisch umzugehen mit dem schönen Lohn. Natürlich. Theoretisch.
Es scheint sich hier also ein wenig zu verhalten wie mit den guten Vorsätzen für das neue Jahr: prinzipiell alles lauter tolle Vorhaben, von denen dann im Endeffekt vielleicht nur ein Viertel umgesetzt werden. Wenn überhaupt. Geht das eigentlich anderen Menschen auch so? Unterhaltsam – und zum Teil auch rührend – wird es, wenn man sich zu diesem Thema die Antworten von Prominenten anschaut.
Eine Pferderfarm also ... Aber das ist halt der Johnny Depp, der wird es sich leisten können. Und was haben Leute, die nicht in dieser Liga spielen? Der Berufseinsteiger und der Millennial? Was haben diese jungen Menschen mit dem ersten Salär gemacht? Haben sie ab Tag eins an Begriffe wie Vorsorge, AHV, BVG, 3. Säule gedacht? Wohl kaum.
In einer redaktionsinternen Umfrage der Schweizer News-Plattform «Watson» im Sommer 2018 verrieten einige Mitarbeiter, wofür sie ihren ersten Lohn ausgegeben haben. Ein paar Auszüge daraus:
Irgendwie erleichternd zu lesen. Zumal unter keiner der Antworten etwas «Seriöses» wie Altersvorsorge, Pensionskasse, 3. Säule, Immobilienkauf oder Hypothek auftaucht. Viel weniger erleichternd ist es dann jedoch, sich einmal Aussagen von Menschen ab 65 zu Gemüte zu führen. Auf die Frage, was Senioren finanziell am meisten bereuen (Quelle: focus.de und «The Motley Fool», 2018), lautet die Top-Antwort: «Ich habe nicht genug für den Ruhestand gespart» (21,4 %). Auf Platz zwei und drei folgen dann: «Ich habe zu viel Geld für unnötige Dinge ausgegeben» (17 %) und «Ich habe mein Geld nicht investiert» (12,3 %).
Wenn ich mich zurückerinnere, weiss ich noch, was ich beim zweiten Lohn gemacht habe. Ich habe mich bei meiner Versicherung telefonisch kostenlos und unverbindlich beraten lassen zum Thema Altersvorsorge und habe ab dann mehr einbezahlt. Und darüber bin ich bis heute mehr als froh. Gereist bin ich seitdem trotzdem sehr, sehr viel!
«Ich habe zu viel Geld für unnötige Dinge ausgegeben.»
Klar, Reisen und Shopping machen Spass und den sollte man sich gerade als Berufseinsteiger auch gönnen dürfen, schliesslich leistet man ja etwas für sein Geld. Nur eben alles mit Mass und Ziel. Denn oft vergisst man, dass man in ferner Zukunft vielleicht auch noch schön leben möchte, oder eventuell sogar ein Eigenheim erwerben, statt ständig Miete zahlen zu müssen. Es muss ja nicht gleich die Pferdefarm in Kentucky sein. Mit dem Sparen für die private Vorsorge kann man ruhig auch klein anfangen. Hauptsache ist: anfangen. Und auch hier gilt der viel gehörte Satz: «Je früher, desto besser.» Denn dann kann man noch sehr lange reisen, shoppen und feiern oder – je nach persönlichen Vorlieben und Ambitionen – den Sonnenuntergang auf der Pferdefarm geniessen.
Es muss ja nicht gleich die Pferdefarm in Kentucky sein. Mit dem Sparen für die private Vorsorge kann man ruhig auch klein anfangen.
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Die 1. Säule dient zur Existenzsicherung für das Leben im Alter, bei Invalidität und Erwerbsunfähigkeit oder nach einem Todesfall.
Zur 2. Säule gehören die berufliche Vorsorge, die berufliche Unfallversicherung, die Krankentaggeldversicherung sowie die Freizügigkeitseinrichtungen. Mit der 2. Säule soll nach der Pensionierung der gewohnte Lebensstandard aufrechterhalten werden können.
Mit einer freiwilligen Einzahlung in die gebundene Vorsorge 3a oder die freie Vorsorge 3b lassen sich Einkommenslücken aus der 1. und 2. Säule des Schweizer Sozialsystems möglichst weitgehend schliessen.
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