Tisch, Bürostuhl, Laptop und Maus: Grundsätzlich ist ein Arbeitsplatz schnell eingerichtet. Es lohnt sich allerdings, etwas mehr Zeit in die Gestaltung der Arbeitsumgebung zu investieren. Wer ein paar Tipps bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes beherzigt und um die Vorteile der Ergonomie weiss, kann sich langfristig über eine gute Gesundheit und höhere Leistungsfähigkeit freuen.
Mit dieser Checkliste möchten wir Ihnen das Basiswissen für einen ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz vermitteln. So können Sie einfach und ohne grossen Aufwand den Grundstein für ein gesundes Arbeiten legen.
Ziel des ergonomischen Arbeitens ist es, die Arbeitsbedingungen bestmöglich an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen, die die Arbeit verrichten. Auf diese Weise sollen gesundheitliche Belastungen vermieden werden, die durch die Ausführung immer gleicher Bewegungsabläufe oder durch zu wenig Bewegung im Alltag entstehen können.
Ein klassisches Beispiel für die Bedeutung von Ergonomie ist der Bildschirmarbeitsplatz. Mitarbeitende verbringen hier viele Stunden am Tag in der gleichen Körperhaltung. Sind der Schreibtisch und die technische Ausstattung nicht auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet, kann es zu Rückenschmerzen und Verspannungen kommen. Langfristig sind chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates möglich. Es lohnt sich deshalb, in einen ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz zu investieren.
Gleichzeitig sollte auch das Bewusstsein für Ergonomie am Arbeitsplatz geschärft werden. Verfügen Mitarbeitende über ein entsprechendes Grundwissen, können sie Warnzeichen des Körpers frühzeitig erkennen und ihre Situation aktiv verbessern. Pausen, in denen man ein paar Schritte macht, sind beispielsweise ein optimales Mittel, um Beschwerden vorzubeugen.
Ein ergonomischer Stuhl ist für eine angenehme Sitzposition wichtig. Die korrekte Einstellung Ihres Bürostuhls ist dabei entscheidend:
Tipp: Ist in Ihrem Unternehmen kein fester Arbeitsplatz für Mitarbeitende vorgesehen, sollten Sie bei Arbeitsbeginn prüfen, ob Ihr jeweiliger Bürostuhl Ihnen eine ergonomische Sitzposition erlaubt.
Haben Sie Probleme mit Ihren Handgelenken?
Bei einem Handgelenksproblem empfiehlt sich eine spezielle, ergonomische Tastatur sowie eine ergonomische Maus. Zubehör wie dieses kann über den Fachhandel bezogen werden.
Sie sehen nicht mehr so gut oder tragen eine Brille?
Gleitsichtbrillen sind für die Arbeit am Monitor nicht ideal. Sie optimieren im oberen Bereich die Fernsicht, im unteren Bereich die Nahsicht fürs Lesen. Im Übergangsbereich ist das Blickfeld eingeschränkt. Um durch den unteren Lesebereich auf den Bildschirm zu sehen, nehmen viele Brillenträgerinnen und -träger deshalb eine Fehlhaltung ein. Diese führt zu Nackenverspannungen und Spannungskopfschmerzen. Arbeitsplatzbrillen mit Indoor-Gleitsichtgläsern schaffen Abhilfe. Sie korrigieren in einem kontinuierlichen Übergang einen Bereich von 3 Metern bis 40 Zentimetern. Das heisst: Durch den oberen Teil sieht man die Umgebung im Büro scharf, durch den unteren Bildschirm, Tastatur und allfällige Dokumente. Dies beugt einer Fehlhaltung der Halswirbelsäule vor.
Arbeiten Sie täglich länger als eine Stunde am Laptop?
Benutzen Sie eine externe Tastatur und Maus. Wird zusätzlich der Laptop hinten etwas angehoben, beispielsweise durch einen Ordner, befindet sich der Bildschirm auf einer besseren Arbeitshöhe. Arbeiten Sie täglich länger als vier Stunden am Laptop? Dann empfehlen wir Ihnen, zusätzlich einen externen Bildschirm zu benutzen. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz zu Hause ebenfalls ergonomisch – nach obiger Anleitung – ein.
Höhenverstellbare Schreibtische erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Und das aus gutem Grund: Zum einen können sie individuell an die Körpergrösse angepasst werden, sodass jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin eine passende Körperhaltung am Arbeitsplatz einnehmen kann. Zum anderen lassen sie sich ganz einfach in ein Stehpult umwandeln und bringen so mehr Bewegung in den Büroalltag. Wer seiner Gesundheit mit einem solchen Schreibtisch etwas Gutes tun möchte, sollte folgende Faktoren beachten:
Tipp: Wer über kein höhenverstellbares Pult verfügt, kann mit einfachsten Mitteln für Ersatz sorgen: Stellen Sie dazu einen stabilen Gegenstand auf Ihren Schreibtisch. Wählen sie dessen Grösse so, dass in Kombination mit Ihrem Tisch eine angenehme Stehpult-Höhe entsteht.
Bei massiven Rückenbeschwerden macht zudem die Anschaffung eines höhenverstellbaren Hockers Sinn. Indem Sie verschiedene Bereiche der Bandscheiben immer wieder anders belasten, unterstützen Sie die Beweglichkeit der Wirbelsäule («Dynamisches Sitzen»).
Die Grundregeln der Ergonomie gelten neben den Büromöbeln auch für weitere Faktoren im Unternehmen. Ausreichend Platz im Büro, ein niedriger Lärmpegel, eine angenehme Raumtemperatur und angemessene Beleuchtung wirken sich ebenfalls positiv auf das Wohlbefinden am Arbeitsplatz aus.
Nicht zu vernachlässigen ist auch die Bedeutung regelmässiger Pausen, in denen Sie sich bewegen. Lassen Sie Ihren Bürostuhl immer wieder bewusst hinter sich und gehen Sie ein paar Schritte um Ihren Tisch oder zum Schrank für Arbeitsmittel. Dehnen Sie Ihren Rücken und machen Sie ein paar einfache Entspannungsübungen, bevor Sie weiterarbeiten. Wieder zurück an Ihrem Arbeitsplatz achten Sie stets auf richtiges Sitzen und nehmen Sie beim Arbeiten immer wieder eine andere Haltung ein.
So machen Sie den Schreibtisch zu einem besseren Arbeitsplatz, an den Sie immer wieder gerne und ohne Beschwerden zurückkehren.
Sie möchten die gängigen Ergonomie-Vorgaben an Ihrem Arbeitsplatz umsetzen und für mehr Gesundheit beim Arbeiten sorgen? In unserer kostenfreien Checkliste finden Sie alle Tipps im praktischen Überblick.
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