Sozialversicherungen
Die Rechtsform des eigenen Unternehmens entscheidet darüber, welche Sozialversicherungen obligatorisch sind.
Keine juristische Person: Wer Inhaber oder Inhaberin einer Einzelfirma, Kollektiv- und Kommanditgesellschaft ist, gilt als selbstständig erwerbend. Das heisst, bis auf Beiträge an die 1. Säule, erfolgen Vorsorge und Risikoabsicherung auf freiwilliger Basis.
Juristische Person: Wenn Sie eine GmbH oder AG gegründet haben, zählen Sie zu den Unselbständigerwerbenden (=Sie sind Angestellte Ihrer eigenen AG/GmbH) und müssen sich selbst, genauso wie alle Ihre Mitarbeitenden, für die folgenden Versicherungen anmelden: Unfallversicherung, Arbeitslosenversicherung, 1. Säule mit AHV, IV und EO und ab einem jährlichen Einkommen von mindestens CHF 21'330.– auch für die berufliche Vorsorge. Eine Krankentaggeldversicherung ist freiwillig, lohnt sich aber, sobald die Anzahl Angestellte und das Lohnvolumen zunehmen. Einige Branchen in der Schweiz unterstehen einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Diese Branchen sind verpflichtet, eine Krankentaggeldversicherung abzuschliessen.
Betriebsversicherungen
Bis auf die Haftpflichtversicherung, die für einige Berufe gesetzlich verpflichtend ist, sind Betriebsversicherungen grundsätzlich freiwillig, im Schadenfall aber oft die sprichwörtliche Lebensversicherung – vor allem für Unternehmen, die gerade erst durchstarten. Diese Versicherungen sollten zu Ihrer betrieblichen Basis gehören:
Betriebshaftpflicht/Berufshaftpflicht: Die Betriebshaftpflichtversicherung ist ein Muss, denn sie schützt Ihr junges Unternehmen vor einem finanziellen Verlust, der droht, wenn Dritte durch Ihre Firma geschädigt werden. Sie übernimmt begründete Sach-, Personen- und teilweise auch Vermögensschäden sowie die Abwehr unbegründeter Ansprüche.
Sachversicherung: Von den Kosten für Reinigung und Entsorgung über die Wiederherstellung bis hin zu Ertragsausfällen: Die Versicherung deckt die Kosten, zu denen es bei Feuer- und Elementarschäden, Einbruchdiebstahl, Wasser, Glasbruch und anderen Gefahren in Ihren Geschäftsräumlichkeiten kommen kann.
Rechtsschutzversicherung: Rechtsstreitigkeiten mit Personal, Vermietern, Lieferantinnen oder Kunden bergen gerade für junge Unternehmen ein nicht abschätzbares wirtschaftliches Risiko. Mit der passenden Versicherung sind die Kosten budgetierbar und unvorhergesehene juristische Streitigkeiten abgesichert.
Cyberversicherung: Cyberkriminalität gehört zu den grössten Bedrohungen für kleine und mittlere Unternehmen. Automatisierte Virenangriffe oder Phishing-Attacken (Mails mit gefährlichem Inhalt) sind heute eher Regel als Ausnahme. Die Cyberversicherung gehört deshalb zur Grundausstattung eines jeden Start-ups, das direkt oder indirekt mit dem Internet arbeitet.
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