Der Hauptsitz der AXA in Winterthur mit seinen fünf Gebäuden auf einer Arealfläche von total 32’000 Quadratmetern erhält von EnergieSchweiz das Label «2000-Watt-Areal in Transformation».
2000-Watt-Areale, wie beispielsweise das Freilager in der Stadt Zürich, erfüllen die Vorgaben an die 2000-Watt-Gesellschaft (siehe Box) und haben darum das entsprechende Label von EnergieSchweiz erhalten. Zum ersten Mal wurden nun Labels an Areale vergeben, die sich auf dem Weg zu diesem Ziel befinden und dies entsprechend nachweisen können. Auch die AXA erhielt Anfang Mai für ihren Hauptsitz in Winterthur das Label «2000-Watt-Areal in Transformation».
Auf einer Fläche von 32'000 Quadratmetern befinden sich fünf Gebäude (davon ein Personalrestaurant), die zwischen 1931 und 1965 erstellt wurden und teilweise unter Denkmalschutz stehen. Seit 2011 befindet sich die AXA mit dem Hauptsitz auf dem Entwicklungspfad zum 2000-Watt-Areal. Damals wurde das Gebäude an der General-Guisan-Strasse saniert, aktuell wird das Gebäude an der Römerstrasse erneuert. Beide Renovationen wurden in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz vollzogen, und dabei soweit möglich energieeffiziente Verbesserungen vorgenommen. Der Erhalt der Bausubstanz und der Verzicht auf neue Bauten senken den Anteil an grauer Energie deutlich.
Als Heizträger dient Fernwärme von der Kehrichtverbrennungsanlage Winterthur, auf den Dächern wird Strom produziert. Der zusätzlich bezogene Strom wird mit Wasserkraft hergestellt, in Zukunft mit dem höchsten Öko-Label «naturemade star». Die Beleuchtung wird teilweise auf LED umgestellt.
Das Label bezieht sich aber nicht nur auf die energetische Erstellung und Sanierung von Gebäuden, sondern berücksichtigt auch Faktoren wie Management, Kommunikation, Mobilität, Arealnutzung und Versorgung. Bereits heute verfügt die AXA über eine etablierte Organisation mit den nötigen Prozessen wie beispielsweise einem Energieverbrauchs-Monitoring. Die Mitarbeitenden der AXA werden regelmässig über die Aktivitäten und Neuerungen informiert und dazu aufgerufen, ihr Verhalten kritisch zu hinterfragen und zu verändern.
Das zentral gelegene Areal ermöglicht das Arbeiten mit kurzen Wegen und ist gut erschlossen für Pendler, Fussgänger und Velofahrer. Die Mitarbeitenden können sich zudem am Mittag im Personalrestaurant verpflegen. Weiter fördert die AXA die umweltschonende Mobilität der Mitarbeitenden – für Fahrten in Winterthur stehen Velos zur Verfügung. Geschäftsreisen müssen soweit möglich mit dem öffentlichen Verkehr zurückgelegt werden, der Schadstoffausstoss wird kompensiert. Am Hauptsitz stehen darüber hinaus Ladestationen für Elektroautos und Mobililty-Fahrzeuge zur Verfügung.
«Eine besondere Herausforderung im Transformationsprozess ist, dass wir bei einem denkmalgeschützten Gebäude keine tiefgreifenden baulichen Massnahmen ergreifen können und die Bausubstanz der anderen Gebäude noch so neu ist, dass es weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll ist, umfassende Sanierungen durchzuführen. Wir versuchen deshalb die avisierten Ziele vor allem mit Prozessoptimierungen zu erreichen», führt Christian Joos, Leiter Facility Management und Rechenzentrum der AXA aus.
Dazu gehört auch der Arbeitsplatz. Mit dem Bezug des Gebäudes an der Römerstrasse wird das «Flexwork-Konzept» bei der AXA weiter vorangetrieben. Die Mitarbeitenden arbeiten dabei nicht mehr an einem fixen Platz, sondern können auch ortsunabhängig tätig sein. Die effizientere Nutzung von Arbeitsplätzen führt natürlich auch zu einem tieferen Energieverbrauch.
Die AXA entwickelt das Areal stetig weiter, um das Ziel des 2000-Watt-Areals per 2031 zu erreichen. Alle vier Jahre findet dafür eine Überprüfung durch den Trägerverein statt.
EnergieSchweiz, das Programm des Bundesamtes für Energie (BfE) zur Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energie, hat das Label «2000-Watt-Areals» ins Leben gerufen. Das Label beruft sich auf das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft, das die Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes mit den internationalen Klimazielen von Paris (2015) vereint. Langfristig soll dabei der Primärenergieverbrauch pro Person auf 2000 Watt und eine Tonne CO2 pro Person und Jahr gesenkt werden.
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