Vermieterin übergibt Mieterin neue Hausschlüssel

Vermieterrechtsschutz: Welche Rechtsschutzversicherung brauche ich?

Für private Vermieterinnen und Vermieter ist es sinnvoll, eine Rechtsschutzversicherung abzuschliessen, die sie bei juristischen Auseinandersetzungen mit Mietenden absichert. Der entscheidende Baustein hierfür ist der Vermieterrechtsschutz. Dieser greift, sobald rechtliche Fragen auftreten oder wenn Konflikte mit Mietenden zu Rechtsfällen eskalieren, die schlimmstenfalls vor Gericht gelöst werden müssen.

Kann eine Vermieterrechtsschutzversicherung kurzfristig in Anspruch genommen werden?

Grundsätzlich ist das möglich, es hängt aber von der Versicherung ab. Die Rechtsschutzversicherung der AXA-ARAG enthält keine Karenzzeit, so dass Sie den Vermieterrechtsschutz ohne Wartezeit direkt einen Tag nach Vertragsabschluss nutzen können. Allerdings ist zu beachten, dass Fälle, deren Ursache vor dem Abschluss der Versicherung eingetreten ist, nicht versichert sind. 

Dies wirft eine weitere Frage auf: Kann der Vermieterrechtsschutz in eine bestehende Privatrechtsschutzversicherung eingeschlossen werden? Ja, das ist in der Regel möglich. Vor allem dann, wenn der Rechtsschutz bereits Bausteine wie das Wohnrecht oder das Grundstücksrecht enthält. In vielen Fällen können Sie Ihre Versicherung einfach um den Baustein «Vermieterrechtsschutz» erweitern.

Ihre Vorteile mit dem Vermieterrechtsschutz der AXA-ARAG

  • 1

    Grösster Rechtsdienst der Schweiz mit 180 Anwältinnen und Juristen.

  • 2

    Bestnoten für unseren Service: Unsere Kundinnen und Kunden bewerten uns mit 4,6 von 5 Sternen.

  • 3

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Welche Rechtsfälle sind mit der Vermieterrechtsschutzversicherung abgedeckt?

In erster Linie sichert Sie der Vermieterrechtsschutz gegen Streitigkeiten mit der Mieterschaft ab. Insbesondere die nachfolgenden Punkte führen regelmässig zu Auseinandersetzungen, bei denen Anwältinnen und Juristen nötig sind, oder sogar zu Prozessen vor Gericht:

  • Mietstreit: Zwischen Vermieterschaft und Mietenden kann es zu Auseinandersetzungen kommen, bei denen die Erhöhung der Miete das Thema ist. Aber auch Kündigungen, Mängel und die Renovation dieser Schäden in Mietwohnungen sind mögliche Themen, an denen sich ein juristischer Streit entzünden kann.
  • Eigenbedarf: Wenn Sie Mietenden wegen Eigenbedarf kündigen, so ist es nicht unwahrscheinlich, dass diese den juristischen Weg wählen und gegen die Kündigung klagen. Der Vermieterrechtsschutz hilft bei Eigenbedarfskündigung und kommt für etwaige Kosten auf, die durch Anwaltshonorare und Prozesse entstehen können.

Details zu den Deckungen sind in der Police und in den allgemeinen Versicherungsbedingungen angegeben.

Was kostet eine Vermieterrechtsschutzversicherung?

Wie hoch der Preis für eine Vermieterrechtsschutzversicherung ist, hängt davon ab, wie der Vertrag aufgebaut ist. Und ob Sie den Vermieterrechtsschutz in eine bereits bestehende Rechtsschutzversicherung integrieren können. Doch auch andere Faktoren entscheiden darüber, wie hoch die Kosten ausfallen:

Faktoren der Vermieterrechtsschutzkosten

Faktor

Auswirkung

Versicherungssumme

Je höher Sie die Versicherungssumme wählen, desto höher fällt auch Ihre Prämie aus. Das hat allerdings den Vorteil, dass sich der Schutz erhöht.

Risikoprofil

Die Höhe der Prämie wird durch individuelle Faktoren beeinflusst. Das nennt sich Risikoprofil und beinhaltet Risikofaktoren wie die Lage der vermieteten Immobilie, die Anzahl der vermieteten Wohneinheiten oder Ihre persönliche Versicherungshistorie.

Deckungsumfang

Je grösser der gewählte Deckungsumfang ist, desto höher fällt der Beitrag aus.

Dazu kommt eine weitere Frage: Wie hoch ist die Selbstbeteiligung in der Vermieterrechtsschutzversicherung? Denn auch diese Summe wirkt sich unmittelbar darauf aus, wie hoch der Beitrag zur Vermieterrechtsschutzversicherung ist. Je nach Versicherung und Police bzw. Tarif ist die Selbstbeteiligung unterschiedlich hoch. Dabei gilt die Faustregel: Je höher der Betrag, den Sie im juristischen Streitfall selbst zuschiessen müssen, desto niedriger ist der Beitrag zur Vermieterrechtsschutzversicherung.

Hilft die Versicherung bei Mietschulden?

Nicht selten kommt es vor, dass Mietende ihre Miete zum wiederholten Male nicht bezahlen. Als Vermieterin oder Vermieter haben Sie in diesen Fällen die Option, die Kündigung der vermieteten Immobilie auszusprechen und – sollten die Mietenden dieser Forderung nicht nachkommen – die Räumung der Wohnung juristisch zu veranlassen. In diesem Fall unterstützt Sie der Vermieterrechtsschutz finanziell. Eine direkte Mietdeckung ist allerdings nicht in der Versicherung enthalten.

Bitte beachten Sie: Informieren Sie zuerst die AXA-ARAG, bevor Sie eine Klage einreichen oder ein Inkasso- bzw. Mahnverfahren einleiten. Wir stehen Ihnen mit fachkundiger Beratung sowie aussergerichtlicher Unterstützung zur Seite. Eine Klage ohne vorherige Absprache mit der AXA-ARAG einzureichen, könnte zu einer Verweigerung oder Kürzung der Kostenübernahme führen.

Häufig gestellte Fragen zum Vermieterrechtsschutz

  • Wann ist ein Vermieterrechtsschutz sinnvoll?

    Die Vermieterrechtsschutzversicherung ist sinnvoll bei Streitigkeiten mit der Mieterschaft. Wenn Sie etwa eine Räumungsklage erheben möchten oder einen Mietausfall juristisch einfordern wollen, deckt der Vermieterrechtsschutz die entstehenden Kosten für Anwältinnen, Juristen oder Gerichtsprozesse.

  • Können die Kosten für Vermieterrechtsschutz auf die Mietenden umgelegt werden?

    Der Vermieterrechtsschutz ist eine freiwillige Versicherung zu Ihrem individuellen juristischen Schutz in Rechtsstreitigkeiten rund um die Vermietung. Damit sind Sie persönlich vor Kosten und Risiken geschützt, die Ihnen durch juristische Beratung, die Hinzuziehung von Sachverständigen oder Prozesse vor Gericht entstehen. Die Beiträge, die Sie an die Versicherung abführen, sind zwar regelmässige und wiederkehrende Kosten – genauso wie Betriebskosten oder die Vermieterhaftpflichtversicherung für die Immobilie. Dennoch ist die Vermieterrechtsschutzversicherung nicht umlagefähig.

  • Bietet der Vermieterrechtsschutz Schutz vor «Mietnomaden»?

    Auch in der Schweiz sind Sie als Vermieterin oder Vermieter nicht vor den sogenannten Mietnomaden geschützt. Gemeint sind Mietende, die eine Wohnung in der Absicht beziehen, die Miete gar nicht erst zu bezahlen, und nach kurzer Zeit wieder ausziehen. Wenn Sie in solchen Fällen offene Mietforderungen per Inkasso durchsetzen oder eine Räumung veranlassen möchten, greift der Vermieterrechtsschutz.

  • Sind die Kosten für die Vermieterrechtsschutzversicherung steuerlich absetzbar?

    Die Kosten für den Vermieterrechtsschutz steuerlich abzusetzen, ist in der Schweiz aktuell nicht möglich.

  • Welche Absicherungen bietet die AXA-ARAG für professionelle Vermieterinnen und Vermieter?

    Wenn die Vermietung von Immobilien Ihre Haupttätigkeit ist, gibt es auch dafür Möglichkeiten, diese Tätigkeit rechtlich abzusichern. Bei der AXA-ARAG haben Sie die Option, den Baustein Betriebsrechtsschutz abzuschliessen und diesen mit einer Zusatzdeckung für den Vermieterrechtsschutz zu ergänzen.  

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