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ESG: Nachhaltigkeit in drei Dimensionen

Bild: AXA/Marco Vara
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Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort, das ein breites Themenfeld abdeckt. Bei der AXA haben wir klare Vorstellungen bezüglich ESG und nachhaltigen Investitionen.

Der Nachhaltigkeitsbegriff ist heute in aller Munde und hat sich in den letzten Jahren auch in der Finanzwelt etabliert. Im Gegensatz zum Gebrauch in der Alltagssprache, wo er meist mit Umweltschutz, oder noch spezifischer, mit der Klimafrage zusammenhängt, wird er in unserer Branche jedoch breiter gefasst.

Neben dem Erhalt und dem Schutz der Natur fallen auch Aspekte der sozialen Gerechtigkeit und der verantwortungsbewussten Unternehmensführung darunter. Daher stammt auch das oft verwendete englische Kürzel ESG (Environmental, Social, Governance), welches genau diese drei Dimensionen abdeckt.

Nachhaltigkeit nach E, S und G

Die Bereiche Umwelt (E), Soziales (S) und Unternehmungsführung (G) decken verschiedene Facetten der Nachhaltigkeit ab und verlangen teilweise ganz unterschiedliche Methoden. Dennoch ist es sinnvoll, sie als ein grosses Ganzes zu sehen, denn letztlich geht es bei allen drei Dimensionen darum, eine langfristig gesunde, lebenswerte Welt zu ermöglichen. Doch wie setzt man ESG-Anforderungen als Investor bei Anlageentscheiden konkret um? 

 

 

ESG-konforme Portfolios

Der erste Schritt zu einem nachhaltigen Portfolio stellt klassischerweise der Ausschluss von problematischen Anlagen dar. Die Grenzen werden je nach Unternehmen ganz unterschiedlich gesetzt. Als nicht tolerierbar gelten in der Regel Investitionen in Unternehmen, deren Umsatz massgeblich aus der Kohlegewinnung stammt, oder in Firmen, die in Zusammenhang mit Kinderarbeit oder Korruption stehen. Werden solche Firmen ausgeschlossen, kann oftmals bereits das Prädikat ESG-konform verwendet werden. Dies ist aber tatsächlich nur der erste Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit.

Die AXA geht schon bei ihrer Ausschluss-Praxis in vielen Punkten sehr viel weiter als andere Firmen. Beispielsweise haben wir im Öl- und Gas-Sektor bereits mehr als 95 Prozent der Firmen komplett ausgeschlossen.

Aktive Förderung von nachhaltigen Investitionen

In einem zweiten Schritt können Aktien von Firmen mit gutem ESG-Verhalten aktiv gesucht und ins Portfolio aufgenommen werden – also solche, die sich im Bereich Nachhaltigkeit besonders hervortun, wie zum Beispiel Unternehmen, die sich in einem entsprechenden Feld betätigen, wie etwa Recyclinganbieter oder Solarpanelhersteller.

Geht man noch einen Schritt weiter, tritt die aktive Förderung von ESG-Belangen in den Vordergrund. Denn – um dieses Beispiel zu wählen – das CO2-ärmste Portfolio ist nicht unbedingt das klimawirksamste. Indem man Firmen mit einem hohen CO2-Ausstoss auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft begleitet, lässt sich oft eine viel grössere Wirkung erzielen, als wenn man sich auf jene beschränkt, die heute schon eine gute CO2-Bilanz aufweisen.

Aus diesem Grund hat die AXA 2019 eine neue Anlageklasse, die sogenannten Transition Bonds entwickelt, um wirkungsvolle Vorhaben zur Dekarbonisierung der Wirtschaft zu fördern. So können zum Beispiel Reedereien dabei unterstützt werden, von schwerem Schiffsdiesel auf Flüssigerdgas-Antrieb zu wechseln, bis sie dann später auf wind- oder wasserstoffbetriebene Schiffe umsteigen können.

ESG beim Anlegen zu berücksichtigen, bedeutet auch finanzielle Risiken zu vermeiden

Daniel Gussmann, Chief Investment Officer

Die AXA ist zudem mit mehr als 300 multinationalen Firmen in einem aktiven Dialog und versucht hier, die Unternehmen auf dem Pfad in eine nachhaltigere Zukunft zu begleiten und zu unterstützen. 

Zukunftsweisende, wirkungsvolle Ansätze gibt es auch im Immobilienbereich, indem ressourcenschonend und sozialverträglich gebaut und die Energieeffizienz zugunsten der Umwelt verbessert wird.

Standards und Daten sind unabdingbar

Bei all diesen Massnahmen wird klar, dass zuverlässige Daten unabdingbar sind, um die richtigen Anlageentscheide zu treffen. Tatsächlich ist die Datenlage im Umweltbereich besser und die Kriterien messbarer als für soziale oder führungstechnische Belange. Dennoch sollten bei einem ganzheitlichen ESG-Ansatz stets alle drei Dimensionen berücksichtigt werden.

Unser Engagement

Bei der AXA binden wir ESG-Faktoren in sämtliche Anlageentscheide mit ein und tätigen keine Investitionen, die dazu im Widerspruch stehen. Als eine der grössten Vermögensverwalterinnen wollen wir global und lokal Wirkung erzielen, Fortschritt und eine lebenswerte Welt für zukünftige Generationen ermöglichen.

ESG beim Anlegen zu berücksichtigen, bedeutet auch finanzielle Risiken zu minimieren, da nichtkonforme Firmen von den Märkten, Kundinnen und Kunden sowie Regulatoren zunehmend unter Druck geraten. Mit dem Einbezug von Nachhaltigkeitskriterien lässt sich mittel- bis langfristig somit eine bessere Rendite erwirtschaften. Wir sind überzeugt, dass ein verantwortungsbewusster und nachhaltiger Umgang mit natürlichen und sozialen Ressourcen langfristig Wert schafft.

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