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Sieben Fehler, die es beim Autokauf zu vermeiden gilt

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Einen gebrauchten BMW, einen neuen VW oder doch einen Seat? Im Internet finden Sie im Nu Ihr Traumauto. Aber nicht jedes Auto zum kleinen Preis ist auch günstig – versteckte Mängel machen aus dem Schnäppchen schnell einen teuren Fehlkauf.  Erfahren Sie, worauf Sie beim Autokauf im Internet achten müssen und weshalb Besichtigung und Probefahrt unabdingbar sind. 

Das Wichtigste vorweg: Lassen Sie sich beim Kauf nicht von schönen Bildern oder einem günstigen Preis blenden. Mögliche Schäden erkennen Sie nicht im Internet, oft steckt das Fehlkaufrisiko im Detail.

Besichtigen Sie das Auto immer vor Ort – hier unsere Tipps:

Fehler Nr. 1: Einmalige Gelegenheit nicht verpassen

Sie haben gerade Ihren Traumwagen entdeckt und fürchten, dass er bald nicht mehr verfügbar ist? Hier ist Vorsicht geboten. Im Internet gibt es eine schier unbegrenzte Anzahl Neuwagen und Occasionsautos. Überstürzte Entscheide ohne seriösen Vergleich enden meist nicht zu Ihren Gunsten. Lassen Sie sich bei der Suche nach dem neuen Auto genügend Zeit, es kommen täglich neue Angebote auf den Markt. Und machen Sie sich klar, welche Art von Fahrzeug Sie tatsächlich benötigen. Im ersten Moment scheinen nämlich die Optik, die Marke und der möglichst tiefe Preis das Wichtigste zu sein.

Fehler Nr. 2: Sie glauben, die Preise zu kennen

Ein Auto im Internet kaufen – das klingt leicht und unkompliziert. Vergessen Sie dabei aber nicht, den tatsächlichen Wert Ihres Wunschautos zu vergleichen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, etwa Online-Marktplätze wie AutoScout24 oder Bewertungsplattformen wie Comparis. Auf AutoScout24 können Sie den Preis eines angebotenen Autos mit ähnlichen Fahrzeugen vergleichen und erfahren, wie fair der Preis ist. Aber bei zu günstigen Angeboten im Internet ist besondere Vorsicht gefragt. Fast unmögliche Schnäppchen haben meist einen Haken.

Fehler Nr. 3: Kauf ohne Fahrzeugbesichtigung

Kaufen Sie niemals ein Auto, das Sie vorher nicht gesehen haben. Erst bei der Besichtigung entscheidet sich, ob das Auto wirklich den Wert hat, den das Inserat verspricht. Auf Fotos und Videos kann jedes Occasionsauto vorteilhaft abgebildet werden. Auch das Wetter spielt bei der Besichtigung eine grosse Rolle: Bei schlechtem Wetter können Kratzer am Lack leichter übersehen werden.

Fehler Nr. 4: Das Auto allein kaufen

Nehmen Sie zum Besichtigungstermin immer eine zweite Person mit – vier Augen sehen mehr als zwei. Während Sie mit der Verkaufsperson sprechen, kann Ihre Begleitung das Auto nach sichtbaren Mängeln absuchen und beratend zur Seite stehen

Fehler Nr. 5: Verzicht auf detaillierte Inspektion

Wichtig ist, dass Sie bei der Fahrzeugbesichtigung die Zeichen richtig deuten. Wenn das Auto vor der Besichtigung nicht gewaschen wurde, ist dies ein schlechtes Zeichen. Ungewaschen sind Roststellen, Dellen oder Lackschäden viel schwieriger auszumachen. Schauen Sie auf die Reifen, die ebenfalls viel über den Fahrzeugzustand verraten. Ist der Reifendruck in Ordnung? Haben die Reifen noch genügend Profil? Sind sie gleichmässig abgefahren? Mängel an den Reifen könnten auf einen Unfallschaden hindeuten.

Auch das Interieur sollten Sie gründlich inspizieren. Entsprechen die Gebrauchsspuren den angezeigten Kilometern oder hat das Fahrzeug wenig Kilometer und dennoch eine stark abgenutzte Innenausrichtung? Müffelt der Innenraum oder sind die Böden feucht, kann das auf eine undichte Stelle im Auto hinweisen, die dringend repariert werden muss, da elektronische Bauteile bei Feuchtigkeitskontakt beschädigt werden können. Überprüfen Sie auch, ob die elektrischen Spiegel und die Sitzverstellung funktionieren. 

Das mag zunächst übertrieben wirken, aber es ist wichtig, dass Sie sich das Auto genau ansehen. In unserer Checkliste erfahren Sie Schritt für Schritt, worauf Sie beim Autokauf achten müssen:

Download: Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf

Diese Checkliste wurde von den Rechtsspezialisten der AXA-ARAG für Sie aufbereitet. 

Fehler Nr. 6:  Die Vergangenheit des Autos interessiert mich nicht

Nicht nur das Aussehen und der Preis sind beim Autokauf entscheidend. Viel wichtiger sind Angaben, die etwas über die Fahrtüchtigkeit des Autos aussagen. Die Kilometeranzahl und das Alter sind wichtige Indizien für den Zustand des Autos. Fast noch wichtiger ist das Datum der letzten Motorfahrzeugkontrolle. Wenn die MFK-Kontrolle abgelaufen ist, sollten Sie den Autokauf gründlich überdenken oder mit dem Vorbesitzer den Kauf inkl. bestandener MFK-Kontrolle vereinbaren. Und auch nach dem Serviceheft sollten Sie sich umschauen. Ein vollständig geführtes Serviceheft verrät, wie regelmässig das Auto gepflegt und wann der letzte grosse Check mit Ölwechsel durchgeführt wurde.

Scheuen Sie sich nicht, Fragen zur Geschichte des Autos zu stellen. Wem hat es gehört? Wurde es nur privat oder auch beruflich verwendet? Unfallschäden zu kommunizieren, ist Pflicht. Dazu gehören allerdings keine Bagatellschäden wie kleine Kratzer, Schrammen oder Dellen.

Fehler Nr. 7: Probefahrt erst nach dem Kauf durchführen

Die Probefahrt ist der Schlüsselfaktor jedes erfolgreichen Autokaufs. Erst jetzt merken Sie, ob das Auto auf der Strasse hält, was es verspricht, und ob das Auto zu Ihnen passt. Wichtig: Der Wagen darf nicht warmgefahren sein, damit ungewöhnliche Motorgeräusche beim Kaltstart hörbar sind. Während der Probefahrt solle das Radio ausgeschaltet sein. So hören Sie besser, ob der Motor stottert oder ob die Bremsen quietschen. Ein Klappern oder Brummen ist ebenfalls kein gutes Zeichen.

Für die Probefahrt sollten Sie genügend Zeit einrechnen. Fahren Sie nicht bloss kurz in die Stadt, sondern testen Sie das Auto auch auf der Autobahn. Die wirklichen Mängel bemerken Sie erst bei erhöhter Geschwindigkeit. Achten Sie darauf wie das Fahrzeug bei starker Beschleunigung reagiert. Zieht das Fahrzeug beim Geradeausfahren fahren auf eine Seite? Wie lässt sich das Auto schalten und bremsen?

Wenn Sie alle wichtigen Punkte beachtet haben, dürfen Sie sich ein Stück weit auch auf Ihr Bauchgefühl verlassen. Viel Erfolg bei der Autosuche!

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