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Elektroauto-Ladestation für zu Hause

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Eine Elektroauto-Ladestation für zu Hause stellt eine praktische Lösung für alle E-Auto-Besitzenden dar, die sich unabhängiger von den öffentlichen Lademöglichkeiten machen möchten. Im Gegensatz zu öffentlichen Ladestationen wartet zu Hause immer ein freier Parkplatz und somit auch immer eine freie Lademöglichkeit. Hier erfahren Sie, worauf es bei einer Ladestation für zu Hause ankommt.

Wie lässt sich ein E-Auto zu Hause laden?

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, ein E-Auto an der handelsüblichen Haushaltssteckdose zu laden. Das sollte aber eher eine Notfalllösung und nicht die Regel sein. Denn die 2,3 kW, die eine Haushaltssteckdose leistet, reichen nicht aus, um ein E-Auto in einer komfortablen Zeit zu laden. Es muss mit Zeitspannen von 15 Stunden oder mehr gerechnet werden – je nach Elektroauto-Batterie. Ausserdem ist die Steckdose nicht für diesen Zweck konzipiert worden, was bei dauerhafter Nutzung eine Gefahr darstellt. Selbst wenn die eigene Steckdose dennoch genutzt werden soll, muss ein Profi prüfen, inwiefern die Leitung dafür geeignet ist.

Eine bessere Lösung ist die sogenannte Wallbox, also eine Elektroauto-Ladestation für zu Hause. Diese wird meist an der Wand montiert oder freistehend als Säule installiert und kann je nach Modell eine Leistung von bis zu 22 kW liefern. Die Ladezeit hängt dabei von der Leistung der Wallbox und der Kapazität der Batterie des Elektroautos ab. Eine Wallbox kann je nach Modell zwischen 2 und 12 Stunden benötigen, um die Batterie eines Elektroautos vollständig aufzuladen.

Die Ladestationen für zu Hause können Ihr Elektroauto nicht nur einfach laden, sondern regulieren je nach Modell die Stromzufuhr auf smarte Art und Weise. Intelligente Wallboxen können beispielsweise die Ladezeit optimieren, indem sie das Elektroauto nur bis zu einem bestimmten Niveau laden, um Energieverschwendung zu vermeiden.

Die Komponenten einer Ladestation

Eine Elektroauto-Ladestation für zu Hause besteht aus mehreren Komponenten.

  1. Gehäuse: Das Gehäuse einer Ladestation schützt die darin enthaltenen Komponenten vor äusseren Einflüssen und sorgt für eine sichere Installation.
  2. Ladesteuerung: Die Ladesteuerung ist das zentrale Element einer Ladestation. Sie regelt den Stromfluss zwischen der Stromquelle und dem Elektroauto, überwacht den Ladevorgang und stellt sicher, dass die Batterie des Fahrzeugs nicht beschädigt wird. Moderne Ladesteuerungen sind in der Regel intelligent und können beispielsweise die Ladegeschwindigkeit automatisch anpassen oder den Ladevorgang auf bestimmte Zeiten beschränken.
  3. Anschlüsse: Eine Ladestation verfügt über mindestens einen Anschluss, über den das Elektroauto mit der Ladestation verbunden wird. In der Regel handelt es sich dabei um einen Typ-2-Stecker, der in Europa als Standard für Elektrofahrzeuge gilt.
  4. Stromzähler: Ein Stromzähler ist in vielen Ladestationen integriert und misst den geladenen Strom. Dadurch können die Kosten für das Laden des Elektroautos ermittelt werden.
  5. Fehlerstromschutzschalter: Ein Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) schützt vor Stromschlägen und ist bei vielen Ladestationen bereits integriert. Er erkennt Fehlerströme und unterbricht die Stromzufuhr, um Personen und Fahrzeuge zu schützen.
  6. Leitungsschutzschalter: Ein Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) schützt vor Überlastungen und Kurzschlüssen und unterbricht bei Bedarf die Stromzufuhr.
  7. Kabel: Das Kabel dient zur Verbindung zwischen der Ladestation und dem Elektroauto. Es ist meistens fest mit der Ladestation verbunden und verfügt an beiden Enden über den passenden Stecker.

Der Vorteil einer Elektroauto-Ladestation für zu Hause

Sie kommen nach der Arbeit nach Hause, schliessen das Elektroauto einfach an die Ladestation an und es lädt automatisch über Nacht. Die Batterie ist damit immer einsatzbereit, wenn sie gebraucht wird. Als E-Auto-Fahrerin bzw. -Fahrer sind Sie damit weniger abhängig von öffentlichen Ladestationen. Ein weiterer Vorteil ist die Kostenersparnis. An öffentlichen Ladestationen fallen oft höhere Kosten an als bei einer privaten Wallbox. Zudem lassen sich erneuerbare Energien nutzen, wenn zum Beispiel eine Photovoltaikanlage installiert ist, und Sie reduzieren Ihre Wartezeiten, die an öffentlichen Ladestationen entstehen können.

Darauf sollten Sie beim Kauf einer Wallbox achten

Eine entscheidende Voraussetzung ist ein geeigneter Stromanschluss. Die meisten Ladestationen benötigen einen Anschluss an das Stromnetz mit einer Leistung von 230 Volt, um 7,4 kW zu erreichen. Mit einem Starkstromanschluss von 400 Volt wird eine Ladeleistung von 11 kW oder 22 kW erreicht. 

Die Leistung bestimmt auch, ob eine Genehmigung für die neue Wallbox eingeholt werden muss. Bis zu 11 kW ist dies nämlich nicht nötig. Dann reicht es, den Netzbetreiber über die Installation zu informieren. Bei einer Wallbox mit 22 kW muss dieser vorab seine Zustimmung erteilen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Standort der Ladestation. Gibt es vor dem Haus oder in der Garage überhaupt einen vorinstallierten Stromanschluss oder muss eine neue Leitung gelegt werden? Ausserdem sollte die Elektroauto-Ladestation zu Hause vor Witterungseinflüssen und direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein.

Die Installation einer Wallbox erfordert darüber hinaus technisches Fachwissen und Erfahrung. Aus diesem Grund dürfen nur Elektrofachkräfte mit entsprechender Ausbildung und Zertifizierung die Installation durchführen. Wer hier privat Hand anlegt, riskiert nicht nur die eigene Sicherheit, sondern ist bei Schäden auch nicht versichert.

Mit diesen Kosten ist für die Installation zu rechnen

Die Kosten für die Installation einer Ladestation können je nach individueller Situation variieren. Sie hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Art der Ladestation, der benötigten Anschlussleistung und der Entfernung zum Stromanschluss, welche den Installationsaufwand vergrössern kann.

Die Installationskosten können sich auf bis zu 2000 Franken summieren. Zusätzliche Kosten fallen möglicherweise an, wenn beispielsweise die Elektroinstallation im Haus erweitert werden muss.

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Fazit: Die heimische Ladestation als langfristige Investition

Eine Elektroauto-Ladestation für zu Hause in Form einer Wallbox bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber öffentlichen Ladestationen. Sie ist praktischer, günstiger und unter den richtigen Umständen sogar nachhaltiger.

Insgesamt ist die Elektromobilität auf dem Vormarsch, und Elektroauto-Ladestationen für zu Hause sind ein wichtiger Teil dieser Entwicklung. Mit der erhöhten Nachfrage nach Elektroautos steigen auch die Anforderungen an die Ladestationen, und die Technologie wird sich weiter verbessern.

Häufig gestellte Fragen zur Elektroauto-Ladestation für zu Hause

Was ist eine Elektroauto-Ladestation für zu Hause?

Eine Wallbox ist eine Ladeeinheit, die speziell für den Einsatz in privaten Garagen und Carports konzipiert ist. Sie ermöglicht es Elektrofahrzeugbesitzerinnen und -besitzern, ihre Fahrzeuge schnell, sicher und bequem zu Hause aufzuladen.

Wie schnell lädt ein Elektroauto zu Hause auf?

Die Geschwindigkeit, mit der Sie Ihr Elektroauto zu Hause aufladen, hängt von der Leistungsfähigkeit der Ladestation ab, die Sie verwenden. Die meisten Wallboxen haben eine Leistung von 11 kW und können ein Elektroauto innerhalb von 4-6 Stunden vollständig aufladen. Es gibt auch schnellere DC-Ladestationen, die eine Ladeleistung von bis zu 50 kW bieten und ein Fahrzeug in etwa einer Stunde vollständig aufladen.

Kann die Wallbox mit Smartphone oder Tablet gesteuert werden?

Ja, viele Elektroauto-Ladestationen für zu Hause bieten die Möglichkeit der App-Steuerung. So lässt sich der Ladevorgang überwachen, und es können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. 

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