Diverse Versandschachteln aus Karton, eine davon geöffnet mit einem Paar Gummistiefel drin.

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Fünfmal mehr Paketdiebstähle in fünf Jahren

27.11.2025

Immer häufiger werden Pakete aus Briefkästen und Hauseingängen gestohlen. Befolgt man jedoch ein paar Tipps, kann man sich vor den Langfingern schützen. 

Der Black Friday steht vor der Tür: der Tag, an dem Schnäppchenjäger jeweils eine Paketflut auslösen. Vor Weihnachten wird am meisten bestellt und ausgeliefert – da ist es wenig erstaunlich, dass im Dezember auch am meisten Pakete aus den Briefkästen oder Hauseingängen gestohlen werden. Nennenswerter ist hingegen die Gesamtentwicklung der Paketdiebstähle über die Jahre. So wurden der AXA, der grössten Schweizer Schadenversicherung, im Jahr 2024 fünfmal mehr Paketdiebstähle gemeldet als 2019. «Dies führen wir auf zwei Gründe zurück: Einerseits sind aufgrund des Onlinehandels immer mehr Pakete im Umlauf, andererseits stellen wir in diesem Zeitraum generell eine Zunahme von Diebstählen fest – nicht nur bei den Paketen», sagt Stefan Müller, Leiter Schaden Sach bei der AXA. 

Erneuter Anstieg absehbar

Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr fiel in den Jahren 2020 mit rund 35 Prozent sowie 2022 und 2023 mit jeweils rund 50 Prozent besonders hoch aus. Letztes Jahr gab es rund 20 Prozent mehr Paketdiebstähle als im Vorjahr. Für das aktuelle Jahr ist mit einem weiteren Anstieg von rund 10 Prozent zu rechnen. Alles in allem bewegt sich die Anzahl entwendeter Päckli aber auf tiefem Niveau. Sie macht nur rund zwei Prozent der bei der AXA versicherten Diebstähle aus. Über die Jahre gleichgeblieben ist der Durchschnittsschaden. Die AXA bezahlt im Schnitt rund 300 Franken pro Fall.

Wird man Opfer, so ist bei der Polizei Anzeige zu erstatten, bevor man den Diebstahl der Versicherung anmelden kann. Wichtig zu wissen ist, dass in der Hausratversicherung jene Fälle gedeckt sind, bei denen ein Paket nach erfolgter Zustellung nachweislich gestohlen wurde. Pakete, welche nicht zugestellt wurden, sind nicht versichert. «Wir raten in diesen Fällen beim Lieferanten oder Spediteur vorstellig zu werden», so Stefan Müller.

Tipps für die sichere Zustellung

Ob versichert oder nicht – wenn bestellte Ware abhandenkommt, ist es ärgerlich. Deshalb lohnt es sich, Vorsichtsmassnahmen zu treffen. «Am besten nimmt man Pakete direkt in Empfang», empfiehlt Stefan Müller. Damit dies gelingt, kann man im Voraus den Zustelltag auswählen. Wer keinen passenden Tag findet, darf stattdessen auch eine andere Zustelladresse angeben, zum Beispiel die eines Nachbarn, oder das Paket an einer Pickup-Stelle abholen. Die Schweizerische Post bietet den Gratis-Onlinedienst «Meine Sendungen» an, um Sendungsankündigungen zu erhalten und selbst zu bestimmen, wann, wo und wie man Pakete empfangen möchte.

Über die AXA 

Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4600 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2024 ein Geschäftsvolumen von CHF 6,2 Mia.