Flugzeug auf Startbahn von oben

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Reiseversicherung: Rekordhohe Ausgaben

02.10.2025

Die AXA hat letztes Jahr 25,1 Millionen Franken für Reisezwischenfälle bezahlt, das sind über zehn Prozent mehr als in den Jahren vor der Pandemie. Grund für die Zunahme sind deutlich mehr Annullationen aufgrund von Krankheit sowie gestiegene Preise in der Reisebranche.

Die Herbstferien stehen an und mit ihnen auch allfällige Reisezwischenfälle: Die Fluggesellschaft kann wegen eines Vulkanausbruchs nicht fliegen, das Auto macht plötzlich keinen Wank mehr oder aufgrund von Krankheit kann man seine geplante Reise gar nicht erst antreten. Wer möchte, sichert sich gegen solche Zwischenfälle mit einer Reiseversicherung ab. Wie Zahlen der AXA zeigen, haben die gemeldeten Schäden und die damit verbundenen Kosten in den letzten Jahren deutlich zugenommen – bei konstanter Anzahl Reiseversicherungsverträge. 

Mehr (Krankheits-)Fälle

Letztes Jahr hat die AXA 25,1 Millionen Franken für versicherte Reisezwischenfälle bezahlt. Das sind 2,4 Millionen oder 11 Prozent mehr als in den Jahren vor der Pandemie, als die Schadensumme über mehrere Jahre konstant blieb. Ein Grund dafür ist die gestiegene Anzahl Fälle. Während von 2017 bis 2019 im Schnitt jährlich 12,7 Prozent der versicherten Haushalte einen Schaden meldeten, waren es letztes Jahr 14,1 Prozent. Annullationen aufgrund von Krankheit trugen massgeblich zur Zunahme bei: «In den letzten drei Jahren gab es jährlich rund einen Viertel mehr Fälle in diesem Bereich als 2018 oder 2019, also vor der Pandemie», sagt Claudio Schäfli, Leiter Produktmanagement Wohnen und Reisen bei der AXA. «Eine mögliche Erklärung könnte verändertes Verhalten bei Reisenden sein, weil durch die Pandemie das Bewusstsein, bei Krankheit zuhause zu bleiben, gestärkt wurde.» Der Anstieg fällt umso stärker ins Gewicht, als diese Ursache statistisch gesehen die teuersten Folgen für die Reiseversicherung hat. Sie ist verantwortlich für weniger als die Hälfte der Fälle, macht aber mehr als zwei Drittel der Kosten aus. 

Höhere Durchschnittskosten

Die Gründe für die höheren Kosten sind also nicht nur die Fallzahlen, sondern auch die gestiegenen Durchschnittskosten. Die Zunahme ist zum einen auf die Schadenursache zurückzuführen, zum anderen auf höhere Preise in der Reisebranche. Gemäss Landesindex der Konsumentenpreise haben die Preise in der Schweizer Hotellerie von 2019 bis 2024 um 12 Prozent zugenommen, für Pauschalreisen um 13 Prozent und im Luftverkehr gar um 30 Prozent. «Die Jahre 2020 und 2021 waren aufgrund der Pandemie aussergewöhnlich für die Reiseversicherung. Nun liegen aber drei pandemiefreie Jahre hinter uns, in denen sich die Reisezwischenfälle und die damit verbundenen Kosten wieder normalisiert haben. Und wir stellen fest: Sie haben sich auf einem höheren Niveau eingependelt», so Claudio Schäfli.

Über die AXA

Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4600 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2024 ein Geschäftsvolumen von CHF 6,2 Mia.