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AXA Studie belegt: Fähigkeiten von Frauen werden doppelt so häufig angezweifelt

28.02.2023

Frauen sind grösserem Druck ausgesetzt als Männer, unter anderem werden ihre Fähigkeiten doppelt so häufig angezweifelt. Die internationale Studie der AXA zur mentalen Gesundheit deckt weiter auf, dass insbesondere Jugendliche unter Online-Abhängigkeit leiden.

 

Die AXA hat im letzten Herbst rund 31’000 Personen zwischen 18 und 74 Jahren aus 16 verschiedenen Ländern zu ihrem mentalen Wohlbefinden befragt. Die Ergebnisse zeigen: Noch vor Angstzuständen und Depressionen macht den Befragten Stress zu schaffen. Obwohl sich die Schweiz in der internationalen Stress-Statistik im Mittelfeld befindet, leiden doch mehr als die Hälfte (55 Prozent) unter mittleren bis starken Symptomen – bei der gleichen Befragung vor einem Jahr war es nur jede dritte Person.

Im internationalen Ländervergleich zur mentalen Gesundheit geht es den Schweizerinnen und Schweizern allerdings insgesamt gut: Nach Thailand, Frankreich und Mexiko folgt die Schweiz auf dem vierten Rang. Schlusslicht bilden die Türkei, Japan und Italien. Auch in Bezug auf psychische Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen oder Angstzustände befindet sich die Schweiz im Mittelfeld, obwohl rund jede vierte Person (26 Prozent) hierzulande mentale Gesundheitsprobleme beklagt. Am häufigsten machen psychische Erkrankungen den Befragten aus den USA (40 Prozent) zu schaffen.

 

Frauen stehen unter grösserem Druck

Mit Ausnahme von China und Japan zeigt die Studie in allen Regionen stark ausgeprägte Unterschiede zwischen der mentalen Gesundheit von Frauen gegenüber derjenigen von Männern auf, wobei die befragten Frauen durch alle Altersgruppen hindurch ein schlechteres Wohlbefinden ausweisen. So gaben 24 Prozent mehr Frauen als Männer an, sich einsam zu fühlen, und 22 Prozent mehr weibliche Befragte leiden unter Stress. Zudem fällt es Frauen schwerer, den Ansprüchen ihres Umfelds gerecht zu werden (+29 Prozent) und sie weisen durchschnittlich leicht tiefere Werte der Selbstakzeptanz und Lebensfreude aus.

Einen wichtigen Grund für diesen Gendergap fand die Studie im entschieden grösseren Druck, dem viele Frauen in unterschiedlichen Lebensbereichen ausgesetzt sind: Aufgrund ihres Geschlechts erhalten sie beispielsweise fast doppelt so häufig unerwünschte Kommentare, in gleichem Masse werden regelmässig ihre Fähigkeiten angezweifelt.

69 Prozent der Frauen, auf welche Druck wegen ihres Geschlechts ausgeübt wird, haben in der Umfrage angegeben, sich einsam zu fühlen. Zum Vergleich waren es bei den nicht betroffenen Frauen mit 30 Prozent nicht halb so viele. Gleichzeitig haben Betroffene fast dreimal so oft ein negatives Körperbild und weisen um rund einen Viertel tiefere Werte der Selbstakzeptanz und Lebensfreude aus. Der Faktor Stress wird bei den betroffenen Frauen gleichzeitig befeuert, indem sie mehr als dreimal so häufig unter unfair verteilten häuslichen Verantwortungen leiden und damit einhergehend seltener Zeit für sich selbst haben.

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Online-Zeit schadet insbesondere Jugendlichen

Neben den Unterschieden bei den Geschlechtern, bringt die neue Studie auch klare Trends zwischen den befragten Altersgruppen zum Vorschein. So zeigen die Ergebnisse über alle Regionen hinweg, dass mit zunehmendem Alter auch das mentale Wohlbefinden steigt. Die Selbstakzeptanz erhöht sich und das Risikopotenzial von mentalen Gesundheitsproblemen nimmt gleichzeitig ab.  

Während ältere Personen in der Regel sowohl privat als auch beruflich gefestigter sind, machen fast zwei Dritteln der Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren insbesondere eine ungewisse Zukunft und Einsamkeit zu schaffen. Knapp die Hälfte aller Befragten in dieser Alterskategorie hat ein negatives Körperbild. Auch über den fortschreitenden Klimawandel sind sie besorgter als die älteren Studienteilnehmenden.             

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Wie die Studienergebnisse ebenfalls aufzeigen, werden diese Sorgen von einem weiteren Faktor zusätzlich beeinflusst. So gaben 38 Prozent der Jugendlichen zwischen 18 und 24 Jahren an, ihre mentale Gesundheit werde durch die technologische Abhängigkeit, also durch die Zeit, die sie online und auf Social Media verbringen, stark negativ beeinträchtigt. Bei den über 45-Jährigen fühlt sich noch knapp ein Viertel der Befragten durch die Online-Medien gestresst, bei den über 55-jährigen sind es nur noch 18 Prozent.

Der Vergleich von Jugendlichen mit und ohne negative Beeinträchtigung durch technologische Abhängigkeit macht den starken Einfluss dieses Faktors auf das allgemeine Wohlbefinden deutlich: Um fast die Hälfte steigt die Anzahl der einsamen Jugendlichen, wenn sie von ihrer Zeit online und in den sozialen Medien negativ beeinflusst werden und rund ein Drittel mehr sieht sich einer ungewissen Zukunft ausgesetzt. Zudem haben sie über doppelt so häufig ein negatives Körperbild und auch ihre Selbstakzeptanz fällt deutlich geringer aus.

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Zur Studie

Die Befragungen zur AXA Mind Health Study hat zwischen dem 5. September 2022 und dem 5. Oktober 2022 in 16 Ländern und in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Ipsos stattgefunden. Mittels Online-Befragung nahmen insgesamt fast 31’000 Personen zwischen 18 und 74 Jahren an der Studie teil – davon 2’000 in der Schweiz. 

Über die AXA

Rund zwei Millionen Kundinnen und Kunden in der Schweiz vertrauen auf die Expertise der AXA in der Personen-, Sach-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Lebensversicherung sowie in der Gesundheits- und beruflichen Vorsorge. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit, Vorsorge und Unternehmertum sowie einfachen, digitalen Prozessen steht die AXA ihren Kundinnen und Kunden als Partnerin zur Seite und ermutigt sie mit ihrem Markenversprechen «Know You Can», auch in herausfordernden Situationen an sich selbst zu glauben. Dafür setzen sich rund 4500 Mitarbeitende sowie die 3000 Kolleginnen und Kollegen im Vertrieb persönlich ein. Mit über 340 Geschäftsstellen verfügt die AXA über das schweizweit grösste Vertriebsnetz in der Versicherungsbranche. Die AXA Schweiz gehört zur AXA Gruppe und erzielte 2022 ein Geschäftsvolumen von CHF 5,6 Mia.

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