In keinem Monat brennt es in Schweizer Häusern und Wohnungen so häufig wie im Dezember, insbesondere an den Weihnachtstagen. Allerdings sind selten Christbaumkerzen die Ursache.
An Dezembertagen ereignen sich rund 60 Prozent mehr Zimmer- und Wohnungsbrände als an den restlichen Tagen im Jahr. Das zeigt die Statistik der AXA über die letzten Jahre. Besonders stark betroffen sind die Weihnachtstage selbst, an denen der AXA gar doppelt so viele Brandschäden gemeldet werden wie sonst.
Oftmals sind unbeaufsichtigte Kerzen, jedoch selten Christbaumkerzen, die Ursache. Viel häufiger fängt ein Adventskranz Feuer oder eine alleinstehende Kerze verursacht den Schaden. «Dass bei Christbaumkerzen Vorsicht geboten ist, ist inzwischen allgemein bekannt. Doch auch andere Kerzen müssen stets beaufsichtigt werden. Bevor ein Raum verlassen wird, müssen alle Kerzen gelöscht sein», sagt Stefan Müller, Leiter Schaden Sachversicherungen bei der AXA. Befolge man diese Regel, könnten viele Brände vermieden werden.
«Bevor ein Raum verlassen wird, müssen alle Kerzen gelöscht sein.»
Brand- und Rauchschäden können sehr schnell teuer werden. Die durchschnittliche durch Kerzen verursachte Schadensumme beträgt rund 6’500 Franken. Immer wieder entstehen aber noch deutlich höhere Kosten, wenn Wohnungen und Häuser während längerer Zeit unbewohnbar bleiben oder im schlimmsten Fall auch Personen verletzt werden.
Schäden durch Feuer und Löschwasser am Hausrat deckt die Hausratversicherung. Bei Schäden an Immobilien kommt die Gebäudeversicherung auf, welche in allen Kantonen ausser in Genf, in Appenzell Innerhoden, im Tessin und im Wallis obligatorisch ist. Für Schäden, die man Dritten unabsichtlich zufügt – beispielsweise in der Mietwohnung – kommt die Privathaftpflichtversicherung auf.